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Fastenzeit

Drei Sätze Jesu für die Fasten- und Passionszeit

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.“ Diese Worte Jesu, die er dem Teufel in der Wüste entgegen- hält, als der ihn auffordert, die herum- liegenden Steine zu Brot zu machen, können Richtschnur sein für die Fasten- und Passionszeit: Da der Mensch nicht alleine vom Brot lebt, ist es auch zu wenig, in der Fastenzeit ausschließlich auf Brot, auf Nahrungs- und Genussmittel zu verzichten. Das Hören auf Gottes Wort gehört genauso dazu. Heißt für uns als Christen auch: Das Hören auf Jesu Wort, der Blick auf sein Leben, sein Wirken und ganz besonders seine Passion.

Können auch die zwei weiteren Sätze, mit denen Jesus die Versuchungen in der Wüste zurückweist, für uns zur Richt- schnur für die Fasten- und Passionszeit werden? „In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.“ Was kann das für mich oder für eine Gesellschaft heute bedeuten? Dass ich mich als Geschöpf Gottes und die Welt als seine Schöpfung bewahren möchte. Dass ich nicht ohne Rücksicht leben kann auf mich selbst, meine Mitmenschen und die Erde.

Und als dritten Satz: „Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen.“ Da bekomme ich eine sehr konkrete Inhaltsangabe für die nächsten sechs Wochen: Beten und dem Herrn dienen, indem ich an- deren Menschen diene, das heißt, mich für sie engagiere, ihnen Gutes tue, mir Zeit für sie nehme oder auch mit ihnen teile. Die Formen und Möglichkeiten den Menschen und damit Gott zu dienen sind vielfältig.

Drei Sätze Jesu – drei Facetten für eine gesegnete Fasten- und Passionszeit.

„Image“, Ausgabe 11/12

 
 
 
 
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